Die Legende
Einer Legende nach beobachtete ein, nach einer Kampfkunst suchender, japanischer Arzt, in einem strengen Winter, wie sich die Last eines starken Schneefalls auswirkte.
Ein starker und starrer Kirschbaum zerbrach unter dem Gewicht des Schnees, während eine biegsame Weide, durch Nachgeben unter der Last, völlig unbeschädigt blieb.
Dieses Prinzip im Jiu-Jitsu aufgegriffen. Der Angriffsenergie des Angreifers wird ausgewichen, um dann diese Kraft und Aggression des Gegners gegen ihn selbst zu nutzen.
Was ist Jiu-Jitsu?
Jiu-Jitsu bedeutet auf Japanisch die „nachgebende Kunst“ und ist eine alte japanische, waffenlose Kampfkunst der Samurai, die ohne große Körperkraft ausführbar ist.
Im Falle des Verlustes seiner Waffen musste ein Samurai sich weiterhin effektiv verteidigen können. Dies machte Erlernen dieser Techniken notwendig.
Zum Zwecke der bestmöglichen Selbstverteidigung Jiu-Jitsu (japanisch: die „Sanfte Kunst“) vereint die wirkungsvollsten Techniken aus allen japanischen Künsten und gehört zu den Budo-Sportarten.
Ziel ist es den Angreifer ohne größere Kraftanwendung schnell mittels einfacher Abwehrtechniken zu Boden zu bringen oder außer Gefecht zu setzen.
Für diese Art der Selbstverteidigung wird keine große Kraftanstrengung benötigt. Daher kann Jiu-Jitsu von jedermann angewendet werden. Dies ermöglicht auch körperlich überlegene Angreifer sicher abzuwehren.
Jiu-Jitsu legt, neben dem Erlernen von Standartverteidigungen, sehr viel Wert auf die Abwehr von realistischen Angriffssituationen, um für jede Angriffsaktion die passende Reaktion bereit zu haben.
So erlernt man u.a. sich gegen Fauststöße, Fußtritte, Würger, Umklammerung und verschiedene Griffe zu verteidigen. Gleichwohl werden auch Techniken gelehrt, mit denen man sich gegen Waffenangriffe z. B. mit Messer, Stock, Pistole, Baseballschläger, Flasche und Kette bestmöglich zur Wehr setzen kann.
Ferner wird, um das Verletzungsrisiko im Kampf zu minimieren, ein besonderes Augenmerk auf das Erlernen von Fall- und Ausweichtechniken gelegt.